F & E Projekt in Zusammenarbeit mit
Jahr: 2013 Position: 50.467353° N, 9.596425° E Aufgabenstellung: Test zur Großhaldenvermessung mit UAS, Einsatz von Ground Control Points (GCP), Flugplan-Optimierung bei extremen Reliefunterschieden, geeignete Schnittstellen zur Datenübergabe enormer Datenmengen Ergebnisse: Dense Point Cloud (Punktwolke), Orthofoto und Oberflächenmodell
Abraumhalde „Kaliberg“ von K+S bei Neuhof (2013, Blick von Nordwesten). Durch die aktive Förderung des Bergwerks wächst der Berg kontinuierlich und verändert sein Äußeres.
Projektbeschreibung: Ein sehr spannendes Projekt aus dem ersten Unternehmensjahr von GeoMon. Damals waren UAS noch ohne die RTK-Technologie unterwegs. Die Befliegung wurde mit einem der ersten MAVinci SIRIUS UAV (Serien-Nummer 5) durchgeführt. GeoMon konnte dank freundlicher Unterstützung der K+S KALI GmbH, Werk Neuhof-Ellers eine erfolgreiche Datenaufnahme des eindrucksvollen Kalibergs durchführen. K+S hat insgesamt 16 Kaliberg in Deutschland, dieser hier ist der südlichste. Zum Zeitpunkt der Aufnahme lagen hier ca. 108 Mio. t Salz (NaCl) als Abraum entstanden bei der Kali-Gewinnung auf Halde. Kali (KaCl) wird vorwiegend bei der Düngeherstellung verwendet.
Texturiertes 3D-Modell der Westflanke des Kaliberges. Dies ist die aktive Seite der Halde, an der der Absetzer den geförderten Abraum ablädt und Planierraupen diesen in der Fläche verteilen.
Im Vordergrund des Projekts stand die grundsätzliche praktikable Durchführbarkeit von Drohnenbefliegungen großer Halden mit hohen Geländeunterschieden (ohne die Möglichkeit automatischer Flughöhenanpassung an das Relief). Außerdem testete GeoMon die Sichtbarkeit neu-entwickelten Ground Control Points auf dem Betriebsgelände sowie die Flugplan-Optimierung für ein solch herausforderndes Projekt. Gemeinsam mit K+S wurde erörtert in welcher Form die großen Datenmengen in die CAD-Umgebung des Unternehmens integriert werden könnten.
Technik-Check vor dem Start auf dem Plateau des Kaliberg
Auslegen der entwickelten GCP auf vorhandenen Festpunkten
Ausschnitt der Dense Point Cloud des Kalibergs mit über 80 Mio. Einzelpunkten. Gut erkennbar im Bild: Die Salzoberfläche der Nordflanke, Fahrwege und Wallanlagen zum Schutz vor Rutschungen. Im Vordergrund stehen Bäume.
Zahlen und Fakten (je pro Einzelmission)